25.07.2016 von Redaktion
News

Weiterbildungsquote in der Grafschaft Bentheim nur minimal

Agentur für Arbeit sieht keinen Grund zur Panik

Berufliche Weiterbildungen stehen für die Menschen in der Grafschaft Bentheim nicht unbedingt an erster Stelle: Nur 3,1 Prozent der über 25-jährigen Grafschafter haben sich demnach in den letzten Jahren einer privaten oder beruflichen Weiterbildung gewidmet.

Im gesamten Bundesgebiet liegt der Durchschnitt bei 12,3 Prozent. Da steht die Region Grafschaft Bentheim mit 3,1 Prozent weit abgeschlagen auf weiter Flur. Für die Agentur für Arbeit in Nordhorn ist das jedoch noch kein Grund zur Panik: „Das Ergebnis ist nicht unbedingt schlecht. Eine geringe Weiterqualifizierungsquote kann auch Ausdruck einer positiven wirtschaftlichen Lage sein“, fasst es Pressesprecher Claus Schimmel im Gespräch mit den Grafschafter Nachrichten zusammen.

Das macht Sinn. Denn im Agenturbezirk Grafschaft Bentheim ist die Arbeitslosenzahl extrem gering. Weiterbildungen sind also nicht unbedingt so gefragt, wie bei einer hohen Arbeitslosenquote. Bei anhaltender Arbeitslosigkeit werden oft Weiterbildungen genutzt, um eine bessere Qualifikation zu erreichen.

Jede Chance zur Fortbildung nutzen

Arbeitnehmer sollten eine Chance zur Weiterbildung jedoch unbedingt nutzen. Ist eine Fortbildungsmaßnahme mit dem Job und dem Aufgabengebiet vereinbar, dann profitieren sowohl der einzelne Arbeitnehmer als auch der Betrieb davon.

Hochqualifizierte Fachkräfte sind begehrt auf dem Arbeitsmarkt. Das wissen die Unternehmen und das wissen die Arbeitnehmer. Deshalb bieten viele Arbeitgeber ihren Angestellten auch von sich aus die Chance auf eine Weiterbildung und greifen unterstützend unter die Arme.

Wichtig für die Arbeitnehmer ist jedoch, dass die Fortbildungen auch unbedingt einen Nutzen bringen sollen – die Weiterbildungen sollten in jedem Fall die bisherigen Fähigkeiten ausbauen und dadurch einen Mehrwert bieten.